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Legal Entity Identifier
Legal Entity Identifier (LEI)
Ein Legal Entity Identifier (LEI) ist ein individueller 20-stelliger Code zur Kennzeichnung einer eigenständigen Rechtseinheit, die als Gegenpartei bei einer Derivatetransaktion (Swap-Transaktion) an den Finanzmärkten auftritt.
Ziel
Bis zum Zeitpunkt der Einführung eines weltweit gültigen LEI-Systems erhalten Rechtseinheiten einen sog. Pre-LEI-Code.
Dieser Code deckt die Aktivitäten einer eigenständigen Rechtseinheit und sämtlicher ihrer Niederlassungen ab. Eine Niederlassung kann keinen eigenen LEI haben.
Zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem das endgültige LEI-System von den Aufsichtsbehörden festgelegt wurde, werden die bestehenden Pre-LEI-Codes in permanente LEIs umgewandelt.
Warum benötigen Einheiten einen LEI?
Alle Gegenparteien von Derivatetransaktionen in der Europäischen Union müssen über einen LEI verfügen, um Meldungen an Transaktionsregister gemäß der European Market Infrastructure Regulation (EMIR) vornehmen zu können. In den USA kann der LEI ferner für Handels- und Meldezwecke verwendet werden.
Zum einen können LEIs die Aufsichtsbehörden bei der Überwachung und Analyse von Gefahren für die Stabilität der Finanzmärkte unterstützen, zum anderen können sie von Gegenparteien zu Risikomanagementzwecken verwendet werden.
Wie erhalten Einheiten einen LEI?
Um einen LEI zu erhalten, müssen Einheiten sich bei einer zugelassenen LEI-Vergabestelle registrieren. Diese prüft die übermittelten Angaben und vergibt nach erfolgreicher Prüfung einen Pre-LEI-Code.
Zeitplan
Da sich die Aufsichtsbehörden noch nicht auf einen Standard-LEI geeinigt haben, der weltweit verwendet werden kann, können Rechtseinheiten derzeit nur einen Pre-LEI-Code erhalten.
LEI: Die hervorgehobenen Teile der Wertschöpfungskette sind betroffen