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SFTR
Regulierung von Wertpapierfinanzierungsgeschäften (SFTR)
Der Vorschlag für eine Verordnung zur Regulierung von Wertpapierfinanzierungsgeschäften (Securities Financing Transactions Regulation, SFTR) sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, die Regulierungsbehörden und Anlegern ein besseres Verständnis von Wertpapierfinanzierungsgeschäften ermöglichen sollen. Während der Finanzkrise war es für Regulierungs- und Aufsichtsbehörden schwierig, die Entstehung von Risiken im Bereich von Wertpapierfinanzierungsgeschäften zu antizipieren. Sowohl auf internationaler Ebene als auch in der Europäischen Union gab es weitreichende Übereinstimmung, dass die Transparenz verbessert werden muss.
Ziel
SFTR ist Teil einer weltweit koordinierten Initiative des Finanzstabilitätsrats (Financial Stability Board, FSB). Sie soll dazu beitragen, durch Aktivitäten von Schattenbanken verursachte Finanzstabilitätsrisiken zu senken.
Die Regulierung wird Unternehmen dazu verpflichten, ihre Wertpapierfinanzierungsgeschäfte an ein eingetragenes EU-Transaktionsregister zu melden.
Zeitplan
Am 12. Januar 2016 ist die Verordnung zur Verbesserung der Transparenz von Wertpapierfinanzierungsgeschäften und deren Weiterverwendung in Kraft getreten. 2018 haben die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (European Securities and Markets Authority, ESMA) und die Europäische Kommission die technischen Regulierungsstandards (Level 2-Maßnahmen) der SFTR verabschiedet. Die Regelungen sollen ab 2020 angewandt werden.
SFTR: Die hervorgehobenen Teile der Wertschöpfungskette sind betroffen