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Deutsche Börse veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für 2009

Erschienen am:
16.02.2010
| Deutsche Börse Cash Market

Deutsche Börse veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für 2009

Positives Ergebnis von 1.053 Mio. € vor Zinsen, Steuern und ISE-Wertminderung/ Umsatzerlöse auf 2.062 Mio. € gesunken/ Wertminderungsaufwand im Zusammenhang mit US-Tochter ISE belastet Ergebnis/ Kostenprognose 2009 vor Wertminderungsaufwand unterschritten/ Aufwendungen für Wachstumsinitiativen für 2010 um mehr als 50 Prozent erhöht/ Verschlankung der Führungsstruktur/ Initiativen zur jährlichen Kostensenkung um rund 50 Mio. € pro Jahr beschlossen/ Dividendenvorschlag von 2,10 € je Aktie für 2009

Auf Basis der vorläufigen Zahlen, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte, konnte die Deutsche Börse AG für das abgelaufene Geschäftsjahr 2009 ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Wertminderungsaufwand für die US-Optionsbörse ISE von 1.053,4 Mio. € (2008: 1.508,4 Mio. €) erwirtschaften. Mit dem erfolgten Wertminderungsaufwand in Höhe von 415,6 Mio. € ergibt sich ein EBIT von 637,8 Mio. €. Die Umsatzerlöse im Jahr 2009 betrugen 2.061,7 Mio. € (2008: 2.455,1 Mio. €). Der Rückgang um 16 Prozent ergab sich vor allem durch die Zurückhaltung der Marktteilnehmer an den Kassa- und Terminmärkten im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Kosten in 2009 betrugen vor dem ISE-Wertminderungsaufwand 1.264,4 Mio. € und lagen damit unter dem Vorjahr (2008: 1.284,0 Mio. €). Der Konzern-Jahresüberschuss für 2009 beläuft sich auf 496,1 Mio. € gegenüber 1.033,3 Mio. € im Vorjahr. Bereinigt um den ISE-Wertminderungsaufwand ergibt sich ein Rückgang des Konzern-Jahresüberschuss um 32 Prozent auf 700,2 Mio. €.

Der Vorstand der Gesellschaft hat heute die Verschlankung der Führungsstruktur des Konzerns sowie weitere Kosteninitiativen mit nachhaltigen Kosteneinsparungen von insgesamt rund 50 Mio. € jährlich beschlossen. Mit diesen Schritten beschleunigt die Deutsche Börse ihre laufenden Anstrengungen zur weiteren Steigerung der Kosteneffizienz. Gleichzeitig wird die Gesellschaft ihre Aufwendungen für Wachstumsinitiativen in 2010 um mehr als 50 Prozent auf rund 100 Mio. € steigern. Die Kosteninitiativen sollen unverzüglich umgesetzt werden und im Jahr 2011 in vollem Umfang implementiert sein. Zur Erzielung dieser Einsparungen erwartet die Gesellschaft Implementierungskosten in einer Größenordnung von 40 Mio. €. Der größte Teil hiervon wird voraussichtlich in Form von Rückstellungen bereits im ersten Halbjahr 2010 ergebniswirksam erfasst werden. Die Gesellschaft reduziert ihre Kostenprognose für 2010 ohne Berücksichtigung von Rückstellungen für die Kosteninitiativen in Höhe von rund 40 Mio. € auf maximal 1.250 Mio. €. Die Prognose beinhaltet bereits die geplante Erhöhung der Aufwendungen für Wachstumsinitiativen um mehr als 50 Prozent auf rund 100 Mio. € im Jahr 2010. Der Vorstand schlägt für 2009 eine Dividende auf Vorjahresniveau von 2,10 € je Aktie vor. Über die vorgeschlagene Dividende hinaus sieht das Unternehmen im Moment keine Ausschüttungen in Form von Aktienrückkäufen vor.

Dazu Reto Francioni, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG: „Das Geschäftsjahr 2009 war beeinflusst von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf unsere Kunden. Dennoch haben wir das Geschäftsjahr mit einem deutlichen Gewinn abgeschlossen. Dies ist vor allem unserem diversifizierten Geschäftsmodell zu verdanken, das in einigen Bereichen und Produkten schon wieder Wachstum zeigt. Wir werden unsere klaren Stärken in den Bereichen Technologie, Risikomanagement-Dienstleistungen und Produktinnovation gezielt weiter ausbauen bei gleichzeitiger Fortsetzung eines straffen Kostenmanagements.“

Verschlankung der Führungsstruktur sowie weitere Kosteninitiativen von insgesamt rund 50 Mio. € pro Jahr

Infolge der Finanzkrise werden sich strukturelle Veränderungen der Finanzmärkte wie auch neue Kundenbedürfnisse ergeben. Um Chancen aus dem sich ändernden Marktumfeld zu nutzen, wird das Unternehmen die Aufwendungen für Wachstumsinitiativen gegenüber dem Vorjahr in 2010 um mehr als 50 Prozent auf rund 100 Mio. € erhöhen. Die Stärken des Unternehmens in den Bereichen Technologie, Risikomanagement-Dienstleistungen und Produktinnovation werden damit weiter ausgebaut. Gleichzeitig setzt die Gesellschaft mit den geplanten Kosteninitiativen den Anpassungsprozess an ein sich veränderndes Marktumfeld konsequent fort.

Die Kosteninitiativen umfassen neben der Reduktion der Anzahl von Führungskräften eine weitere strukturelle Reduktion der Sachkosten mit nachhaltigen Kosteneinsparungen von insgesamt rund 50 Mio. € jährlich ab 2011. Die geplanten Maßnahmen ergänzen somit das Programm zur Reduktion diskretionärer Fixkosten in Höhe von 70 Mio. € im Jahr 2009, sowie das bereits 2007 aufgelegte Restrukturierungs- und Effizienzprogramm in Höhe von 100 Mio. € pro Jahr. Im Rahmen des Restrukturierungs- und Effizienzprogramms hat die Gruppe Deutsche Börse positive Erfahrungen mit dem Aufbau des Standorts Prag gesammelt, der heute rund 250 Mitarbeiter umfasst. Ein weiterer Umzug von Stellenkapazitäten wird im Rahmen eines neuen Standortkonzepts geprüft. Darauf aufbauend werden derzeit weitere effizienzsteigernde Maßnahmen im Rahmen einer Initiative zur weiteren Optimierung der operativen Prozesse und Strukturen erwogen. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft wurde heute über die Kosteninitiativen und mögliche weitere Schritte informiert und unterstützt die Pläne des Vorstands.

Reto Francioni, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, erklärte: „Mit diesem Schritt verschaffen wir uns weitere Flexibilität, um infolge der Finanzkrise entstehende Marktchancen nutzen zu können. Dies dient unseren Kunden, unseren Aktionären sowie der Effektivität und der Integrität der Märkte, die wir organisieren.“

Gregor Pottmeyer, Personal- und Finanzvorstand der Deutsche Börse AG, sagte: „Die Gruppe Deutsche Börse verfügt trotz des Ergebnisrückgangs im Jahr 2009 über eine hohe Ertragskraft. Mit den heute beschlossenen Kosteninitiativen setzen wir die Kostendisziplin der vergangenen Jahre konsequent fort. Die Kosten im Jahr 2009 lagen bereinigt um die ISE-Wertminderung bei 1.264,4 Mio. € und damit unter dem Kostenziel für 2009. Wir reduzieren unsere Kostenprognose für 2010 ohne Berücksichtigung von Rückstellungen in Höhe von rund 40 Mio. € für die heute angekündigten Kosteninitiativen auf maximal 1.250 Mio. €. Diese Prognose beinhaltet bereits die geplante Erhöhung der Aufwendungen für Wachstumsinitiativen um mehr als 50 Prozent auf rund 100 Mio. € in 2010.“

Vorläufiges Ergebnis Q4/2009 und Gesamtjahr 2009

Auf Basis der vorläufigen Zahlen, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte, sind die Umsatzerlöse im Jahr 2009 um 16 Prozent auf 2.061,7 Mio. € zurückgegangen (2008: 2.455,1 Mio. €). Der Rückgang der Umsatzerlöse ist vor allem bedingt durch die Zurückhaltung der Marktteilnehmer an den Kassa- und Terminmärkten im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise. So waren die Umsatzerlöse der Segmente Xetra und Eurex teilweise deutlich rückläufig, wohingegen sich die Nachhandelsaktivitäten von Clearstream und das Marktdatengeschäft relativ stabil entwickelt haben. Damit konnte zwar insgesamt das Umsatzniveau des Rekordjahres 2008 nicht erreicht werden. Dennoch sieht die Gruppe Deutsche Börse in dieser Entwicklung einen weiteren Beleg für die Stabilität ihres breit aufgestellten Geschäftsmodells. Zusätzlich zu den Umsatzerlösen flossen der Gruppe Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft in Höhe von 97,4 Mio. € zu, 59 Prozent weniger als im Vorjahr (2008: 236,8 Mio. €). Der Rückgang war bedingt durch die rückläufigen kurzfristigen Zinssätze, die im Jahresverlauf 2009 historische Tiefstände erreicht haben. In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Segments Zentralfunktionen verbuchte das Unternehmen im vierten Quartal 2009 einen außerordentlichen Ertrag in Höhe von 66,7 Mio. € der im Rahmen einer Auflösung einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung mit Kapitalbildung entstanden ist. Abzüglich der Besteuerung ergibt sich hieraus ein positiver Effekt auf den Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 47,3 Mio. €.

Die Gesamtkosten lagen aufgrund des Wertminderungsaufwands im Zusammenhang mit International Securities Exchange (ISE) in Höhe von 415,6 Mio. € mit 1.680,0 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (2008: 1.284,0 Mio. €). Bereinigt um diesen außerordentlichen Effekt ergeben sich Gesamtkosten von 1.264,4 Mio. €, was einem Rückgang von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Neben dem ISE Wertminderungsaufwand, beinhalten die Gesamtkosten weitere Abschreibungen aufgrund von Wertminderung im Umfang von 17,8 Mio. € auf verschiedene Softwarekomponenten, die im vierten Quartal 2009 verbucht wurden. Das Beteiligungsergebnis lag mit −4,8 Mio. € unter dem Vorjahr. Negativ auf das Beteiligungsergebnis hat sich eine Abschreibung auf die Beteiligung an der Direct Edge Holdings, LLC in Höhe von 27,0 Mio. € im vierten Quartal 2009 ausgewirkt.

In Summe konnte die Gruppe Deutsche Börse damit ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 637,8 Mio. € erzielen, ein Rückgang von 58 Prozent gegenüber 2008 (2008: 1.508,4 Mio. €). Bereinigt um den ISE-Wertminderungsaufwand ergibt sich ein EBIT von 1.053,4 Mio. €, was einem Rückgang von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Finanzergebnis belief sich in 2009 auf −79,7 Mio. € und reflektiert insbesondere Zinszahlungen im Zusammenhang mit der im Jahr 2008 abgeschlossenen ISE-Finanzierung. Die effektive Gruppensteuerquote hat sich in 2009, bereinigt um die Steuerentlastungen im Zusammenhang mit dem ISE-Wertminderungsaufwand, durch den Umzug von Mitarbeitern nach Eschborn auf 26,9 Prozent reduziert (2008: 28,5 Prozent). Der Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Jahresüberschuss, über den Gewinne und Verluste von Tochterunternehmen mit Minderheitsaktionären geteilt werden, erhöhte sich von −17,0 Mio. € in 2008 auf 24,9 Mio. € in 2009. Der Anstieg ist maßgeblich dadurch entstanden, dass die ISE-Wertminderung anteilig von der SIX Swiss Exchange AG getragen wird.

Der Konzern-Jahresüberschuss für 2009 beläuft sich auf 496,1 Mio. € gegenüber 1.033,3 Mio. € im Vorjahr, ein Rückgang von 52 Prozent. Bereinigt um den ISE-Wertminderungsaufwand ergibt sich ein Rückgang des Konzern-Jahresüberschuss um 32 Prozent auf 700,2 Mio. €. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ging in 2009 auf Basis des gewichteten Durchschnitts von 185,9 Mio. ausstehenden Aktien um 51 Prozent auf 2,67 € zurück (2008: 5,42 € bei 190,5 Mio. ausstehenden Aktien). Bereinigt um den ISE Wertminderungsaufwand ergibt sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 3,77 €, was einem Rückgang von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der unverwässerte operative Cashflow der Gruppe lag bei 4,31 € je Aktie gegenüber 6,71 € im Vorjahr und drückt die weiterhin hohe Ertragskraft der Gruppe aus.

Im vierten Quartal 2009 verzeichnete die Deutsche Börse bei den Umsatzerlösen einen Rückgang um 17 Prozent auf 505,4 Mio. € (Q4/2008: 609,0 Mio. €). Die Kosten beliefen sich aufgrund der ISE-Wertminderung auf 753,2 Mio. € (Q4/2008: 359,7 Mio. €). Bereinigt um die ISE-Wertminderung sanken die Kosten um 6 Prozent auf 337,6 Mio. €. Das EBIT lag im vierten Quartal 2009 bei −166,3 Mio. € gegenüber 322,5 Mio. € in Q4/2008. Bereinigt um die ISE-Wertminderung ergibt sich ein EBIT von 249,3 Mio. €, ein Rückgang von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie in Q4/2009 lag bei −0,18 € gegenüber 1,19 € in Q4/2008. Bereinigt um die ISE-Wertminderung ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,92 €, ein Rückgang von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Der Vorstand der Deutsche Börse AG schlägt für 2009 eine Dividende auf Vorjahresniveau von 2,10 € je Aktie vor. Bereinigt um die nicht zahlungswirksame ISE-Wertminderung entspricht dies einer Dividendenausschüttungsquote von 56 Prozent. Über die vorgeschlagene Dividende hinaus sieht das Unternehmen im Moment keine Ausschüttungen in Form von Aktienrückkäufen vor.

Segmentberichterstattung für das Geschäftsjahr 2009

Aufgrund der Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung im Jahr 2009 hat die Nachfrage institutioneller und privater Anleger nachgelassen. Der Orderbuchumsatz auf dem elektronischen Handelssystem Xetra ging daher um 51 Prozent auf 1.060,6 Mrd. € zurück, und der Umsatz auf dem Frankfurter Parkett sank um 25 Prozent auf 60,0 Mrd. €. Das Handelsvolumen in strukturierten Produkten auf der Scoach Plattform sank um 34 Prozent auf 43,0 Mrd. €. Insgesamt sanken damit die Umsatzerlöse des Segments um 37 Prozent auf 251,0 Mio. € (2008: 399,4 Mio. €). Das EBIT des Segments ging um 57 Prozent auf 94,2 Mio. € zurück (2008: 219,4 Mio. €).

Auch im Segment Eurex ist das Handelsvolumen in 2009 zurückgegangen. Maßgebliche Treiber waren die rückläufige Volatilität, niedrige Handelsvolumen im Aktienmarkt und konstant niedrige Zinsen im Jahresverlauf. Insgesamt sank daher die Zahl der gehandelten Kontrakte an Eurex und ISE um 17 Prozent auf 2.647,4 Mio. Die Umsatzerlöse im Segment Eurex sind auf dieser Basis um 20 Prozent auf 804,0 Mio. € gesunken (2008: 1.010,1 Mio. €), und das EBIT, bereinigt um den ISE-Wertminderungsaufwand, lag mit 377,8 Mio. € um 37 Prozent unter dem Vorjahr (2008: 597,5 Mio. €).

Im Segment Clearstream verringerte sich der durchschnittliche Wert der verwahrten Wertpapiere um 3 Prozent auf 10,3 Bio. €. Der leichte Rückgang ist vor allem auf die rückläufigen Marktbewertungen an den Aktienmärkten im ersten Halbjahr 2009 zurückzuführen. Der Anstieg der verwahrten internationalen Wertpapiere um 5 Prozent konnte diesen Effekt nur teilweise kompensieren. Der Rückgang der Abwicklungstransaktionen um 11 Prozent auf 102 Millionen ist bedingt durch die geringere Handelsaktivität an den Kassamärkten. Dagegen sind die durchschnittlichen ausstehenden Volumina im Bereich Global Securities Financing aufgrund der kontinuierlich hohen Nachfrage nach besicherten Wertpapierfinanzierungsdienstleistungen um 21 Prozent gestiegen. In Summe sind die Umsatzerlöse im Segment Clearstream daher um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen und lagen bei 720,8 Mio. € (2008: 769,3 Mio. €). Zusätzlich zu den Umsatzerlösen flossen dem Segment Clearstream Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft in Höhe von 97,4 Mio. € zu (2008: 236,8 Mio. €). Damit ergab sich für 2009 ein EBIT von 334,7 Mio. €, ein Rückgang von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2008: 489,6 Mio. €).

Die Umsatzerlöse im Segment Market Data & Analytics lagen 2009 mit 188,5 Mio. € 4 Prozent über dem Niveau des Vorjahrs (2008: 180,6 Mio. €). Rückgänge bei der Zahl der Abonnenten von Datenpaketen konnten weitgehend durch neue Produkte sowie die Konsolidierung der US-amerikanischen Finanznachrichtenagentur Market News International ausgeglichen werden, die im ersten Quartal 2009 konsolidiert wurde. Das EBIT des Segments lag mit 105,9 Mio. € nur leicht unter dem Vorjahr (2008: 106,9 Mio. €).

Die Umsatzerlöse im Segment Information Technology, die sich aus internem und externem Geschäft zusammensetzen, sind 2009 mit 506,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (2008: 488,8 Mio. €). Dies hängt zum einen mit der erhöhten Entwicklungstätigkeit für die einzelnen Geschäftsbereiche der Gruppe zusammen und zum anderen wurden Umsatzerlöse mit der SIX Swiss Exchange AG für den Betrieb des Eurex Systems in das IT Segment transferiert. Die externen Umsatzerlöse lagen in 2009 bei 97,4 Mio. € gegenüber 95,7 Mio. € in 2008. Das EBIT des Segments ist um 1 Prozent auf 120,1 Mio. € gestiegen (2008: 119,2 Mio. €).

Ab 2010 wird die Gruppe Deutsche Börse Segmentstruktur des Unternehmens vereinfachen. In diesem Zusammenhang werden sowohl die IT als auch die Zentralfunktionen den Geschäftsbereichen Xetra, Eurex, Clearstream und Market Data & Analytics zugeordnet. Infolgedessen wird es ab 2010 nur noch vier Segmente in der Finanzberichterstattung des Unternehmens geben.